Kommunikation mit Männern auf online-Portalen

ich sehe bei mir, das es an der Erziehung leigt. bei uns zuhause wurde auch nicht groß oder über alles geredet. das Offene Sprechen miteinander habe ich schmerzlich bei der Trennung von meiner Frau gelert.

was sich nun als gut erwissen hat, da wir trotz aller schwierichkeiten es geschaft haben freundschaftlich uns zu trennen, aber dennoch füreinander da zu sein.

Ohh, eins meiner Lieblingsthemen der letzten Jahre ... männliche und weibliche Kommunikation. Hier nun die männliche. Die unterscheidet sich letztlich gar nicht so sehr zwischen online und offline. Männer kommunizieren weniger über Worte als über Taten. Beispiel: Statt zu sagen "Ich fühle xyz" oder "Ich brauche abc" ... tun sie was. Beispiel: Statt "Ich liebe dich" zu sagen, reißen sie sich den Allerwertesten auf, um zu zeigen, dass sie die Frau lieben. Was oft leider gar nicht so ankommt, weil die Frau dadurch oft noch weniger vom Mann hat. Blöd gelaufen und typisch.

Kritisch wird es dann, wenn nur noch Worte bleiben ... nämlich beim Schreiben eines Textes. Dann ist oft zu merken, dass Männer es oft nicht gelernt haben, sich darüber auszudrücken. Das ist jetzt nicht als Wertung im Sinne von gebildet oder nicht, klug oder doof etc. gemeint. Einfach nur auf die Art der Kommunikation bezogen. Und dann hast du solche Probleme am Hals. Zwischen Männern und besonders zwischen Mann und Frau. Was da über Text alles schief gehen kann, ist erstaunlich. Grade wieder am eigenen Leib beim Schreiben mit einer Freundin gemerkt. Und dabei ist mir die Grundproblematik sogar bewusst ... hilft nur auch nicht immer

So, das war deutlich mehr als ein Satz

LG Michael

Kommt wohl auf folgende Faktoren an:
• Wer spricht mit wem (Kennt man sich, kennt man sich nicht)
• Location (unterhält man sich im Bus, im Club, auf nem Stammtisch, bei ner Veranstaltung)
• Thema (ist einer interessiert, der andere nicht. Sind beide interessiert. ist einer "Profi". sind beide "Profi")
• gibt es ein Sozialgefälle und vor allem, wird es bewusst/unbewusst gelebt?
• Welchen Background haben die Beiden?
• Sind Frauen zugegen oder zumindest in Hörreichweite?

All das beeinflusst, oft in Kombination, das Kommunikationsverhalten von Männern.

Auch wenn es nach "alle über einen Kamm" klingt, tendieren Männer dazu eine Thematik anzusprechen und sie so genau wie möglich zu präzisieren und nach möglichkeit direkt eine adäquate lösungsstrategie zu erhalten. Im Grunde immer Ergebnisorientiert.

Bei Kommunikation mit Frauen begibt sich der Mann auf das Terrain der Frauen, "Gelaber um des Gelabers willen" da geht es nicht um Ein Ergebnis sondern um die soziale Kommunikation als solche.

Mann tätigt eine Aussage, um die Aussage als Message zu transportieren.
Frau tätigt eine Aussage um via Simmlage, Tonfall, Mimik, Gestik, Haltung, Sprachtempo zig Botschaften zu übermitteln wobei die getätigte Aussage oft nur die Information mit der niedrigsten Priorität ist.

Der Witz hierbei:
Mann redet mit Frau, dann meint Mann, was Mann sagt, aber Frau hört was man sagt, interpretiert aber was sie hören will und begründet das damit, wie Mann es gesagt hat.

Frau redet mit Mann, dann übermittelt Frau "einige" Informationen, Mann verarbeitet aber nur, was Frau sagt. Ergebnis: Frau unzufrieden.

Frau redet mit Frau, dann übermittelt Frau(1) Informationen, die Frau (2) auslegt wie Frau (2) sie auslegen will. Ergebnis: Zickenkrieg!

Gehen wir nun davon aus, das Mann das alles irgendwann, irgendwie mitbekommen hat, dann ist es überaus wahrscheinlich, dass Mann dann Probleme hat eine vernünftige Konversation mit einem anderen Mann zu führen. Vor allem, wenn er zuviel mit Frauen(!!) zu tun hat. Dann kommt die unbewusste "Angst" zu tragen, der andere Mann könnte das gesagte genauso verquer auslegen, wie Frau das für gewöhnlich macht!

Somit kann man davon ausgehen, dass der moderne, emanzipierte (*hust*kastrierte*huse*) Mann nichtmehr in der Lage ist, sich so mit seinen Artgenossen zu verständigen, dass kurze, klare und prägnante Ansagen auch als solche wahrgenommen werden.

^^

Gut beschrieben

Schön gesagt, khao und Michael.

Wen ich mich recht entsinne, heißt das in der Kommunikationstheorie Sender-Empfänger-Problem.
Jeder von uns interpretiert Worte aufgrund seiner Erfahrungen; somit werden Botschaften in zweifacher Weise verfälscht: einmal bei der "Kodierung" der Gedanken durch den Sprecher und dann ermeut wieder bei der Dekodierung des Gesagten durch den Sprecher.
Bei der Kommunikation Mann-Mann halte ich aber weniger Erfahrungen aus dem Umgang mit Frauen ausschlaggebend, sondern würde das "Problem" in der Pubertät verorten. Wir lernen/erfahren in der Pubertät, dass Sprache unseren Erfolg in der Gruppe bestimmt und damit unseren Status. Gleichzeitig erfahren wir in "Balzritualen" das Übertreibungen unseren Status positiv beeinflussen können. Wir dürfen aber nicht zu viel sagen, weil diese kleinen Flunkereien sonst auffliegen. Das trägt sich bis später weiter: Um uns keine Blöße zu geben, sagen wir lieber nichts bis wenig.

Ihr liegt soweit beide richtig. Die Kommunikation hängt in der Grundlage ja erstmal stark von der ausgeprägten Psyche ab ... diese grundlegende Ausprägung ist sogar bereits im Alter von 6-8 Jahren abgeschlossen. Alles danach ist "Arbeit" und "Umlernen". An den Punkt kommen viele erst, wenn sie die 4 als Anfangszahl im Alter haben. War bei mir zugegebenermaßen auch so. Dann hilft allerdings auch nur noch aktives Lernen und Arbeiten.

Die Überrepräsentation der Frauen ist in der Tat ein großes Problem. Das ist ja vielen glücklicherweise auch bekannt. So fehlen den Jungen in vielen Situationen männliche Rollenvorbilder, die dringend nötig sind für die eigene männliche Entwicklung. So entstehen Defizite, die oft nur sehr schwer wieder auszugleichen sind.

Keine Ahnung. Mehr als Smalltalk über Bier, Grillen und Titten hab ich nicht zu erzählen. Das geht fast immer und überall ohne größere Probleme.

@********n_he so ziemlich alles. Die "Kommunikationswut" der Damen ist nicht das, was Jungs in ihrem heranwachsen benötigen. Als Impuls gut, zum kennenlernen, das es sowas gibt, ok gut. aber als einziger input? Schlecht.

Es benötigt beides, einerseits männliche Bezugspersonen und "inter-Y-Kommunikation" aber auch eine gesunde Kommunikation mit der "Doppel-X-Fraktion".

Beide haben Eigenarten die man kennenlernen muss, bis 25/26 geht das biologische wachstum ob dann auch das soziale lernen abgeschlossen ist kann ich dir leider nicht beantworten. aber wenn du erst danach beginnst entsprechende interaktion und kommunikation zu erlernen (warum auch immer) dann wirds sehr sehr schwer.

btw. ich will keine anti-XX-Stimmung machen, sind einfach nur meine Beobachtungen und Schlussfolgerungen

Ich finde das Thema gar nicht uninteressant:


Leider gibt es bisher viel mehr oder weniger brauchbare Theorie und wenig Erfahrungsberichte .

Ich würde den JOYclub eigentlich auch gerne dafür nutzen, Männer kennenzulernen. Nicht für Sex, sondern einfach so. Okay, ich gebe mir nicht viel Mühe damit, aber es scheint mir auch schwierig.

Mit den wenigen Männern, mit denen ich hier immer mal kommuniziere, kriege ich lange Threads jedenfalls nicht hin.

Ist das bei euch anders?


Gruß
Stefan

Wie machst du das denn?

"Als ich das Mädchen mit den Latzhosen sah…"

Ja allerdings.
Wenn Du mal in die Profile schaust dürfte eins klar sein. Wenn jemand dort 3 Sätze stehen hat, und die sind auch noch aus dem Textgenerator, dann wird es wohl schwierig werden.

Aber es gibt auch seitenlange Profile hier…

Das sind die die Jungs die mir mehr liegen…

albert03

Ich denke mal die Kommunikation Online ist wesentlich schwieriger mit dem gleichen Geschlecht, als wenn man real oder per Messenger mit ihnen per Voice kommuniziert! Liegt wohl daran, das man sich gegenüber dem gleichen Geschlecht nicht so einfach bei gewissen Themen öffnen kann!